Beim Einsatz eines Bundeswehr-Tornados gegen die Daesh-Terrororganisation ist es am Sonntag schon wieder zu einem technischen Defekt gekommen. Der Pilot eines der im türkischen Incirlik stationierten Kampfjets habe beim Aufklärungsflug ungewöhnliche Vibrationen bemerkt, berichtet die ‚Süddeutsche Zeitung'.
Den Informationen zufolge schaltete er das entsprechende Triebwerk ab. Da die beiden Flugzeuge nun aber nicht mehr ihrem ursprünglichen Auftrag nachkommen konnten, warf der betroffene Jet beide Außentanks über unbewohntem Gebiet ab. Dann kehrten beide Flugzeuge nach Incirlik zurück.
Bei Erkundungsflügen über Syrien und dem Irak sollen sie hochauflösende Fotos von Daesh-Stellungen machen - wenn es die Technik zulässt. Zu Beginn des Jahres mussten die Jets am Boden bleiben, weil sich die Cockpitbeleuchtung nicht ausschalten ließ. Anfang Oktober lösten sich, wieder im Cockpit, „Verschraubungen innerhalb eines Geräts"", so die Luftwaffe.
Mitte November verlängerte der Bundestag den Einsatz der Bundeswehr in Incirlik. Etwa 250 deutsche Soldaten sind auf dem türkischen Nato-Luftwaffenstützpunkt in der türkischen Provinz Adana stationiert.
