15 Rechtextreme hetzten am Wochenende drei Flüchtlinge durch die thüringische Kreisstadt Sömmerda. Sie griffen die drei Männer mit Schlägen und Tritten an. Dabei verletzten sie ihre Opfer schwer.
Am Montag teilte die Polizei mit, dass am Wochenende ein Streit in eine Hetzjagd auf drei Asylbewerber ausartete.
Ausgangspunkt war ein Streit zwischen drei Asylbewerbern und einer Gruppe von Deutschen. Noch ist die Ursache unklar. Die Asylbewerber seien am Sonntagmorgen von einem Konzert auf dem Heimweg gewesen. Dabei trafen sie auf ihre Angreifer und wurden mit Tritten und Schlägen malträtiert, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Anschließend schlossen sich weitere Angreifer der Gruppe von Deutschen an. Etwa 15 Rechtsextreme hätten schließlich die Asylbewerber Richtung Busbahnhof gejagt und volksverhetzende Parolen gerufen.
Ein Großaufgebot der Polizei musste eingreifen. Zwei der Asylbewerber wurden leicht verletzt, ein 24-jähriger Iraker musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach Angaben der Ermittler ist bislang ein 19-Jähriger als mutmaßlicher Täter identifiziert worden, die Ermittlungen gehen weiter.