Die Spannungen über das umstrittene Unabhängigkeitsreferendum, das von der „Autonomen Region Kurdistan" (KRG) abgehalten wurde, ließen die Ölpreise hochschießen.
Die Rohölsorte Brent stieg somit auf den höchsten Stand seit Juli 2015. Ein Barrel lag bei 58,84 US-Dollar, dies entspricht einem Anstieg von zwei Dollar innerhalb von wenigen Stunden.
Auch die amerikanische Sorte „West Texas Intermediate" (WTI) ist betroffen, der Preis eines Barrels stieg hier auf 52,11 Dollar.
Am Montag warnte Präsident Recep Tayyip Erdoğan die KRG, dass die Türkei die Öl-Exporte als Reaktion auf das Referendum blockieren könne.
„Wir werden sehen an wen die KRG nun ihr Öl verkaufen wird. Die Türkei hat die Kontrolle über das Ventil", sagte Erdoğan, er bezog sich dabei auf die Kirkuk-Ceylan-Ölpipeline, die die Ölfelder im Nordirak mit den Anschlüssen im Mittelmeer verbindet.
Die Öleinnahmen sind für die Wirtschaft der KRG von entscheidender Bedeutung.