Die Geldtransporter-Fahrer in Deutschland haben am Donnerstagmorgen ihren Streik fortgesetzt.
In Ratingen in Nordrhein-Westfalen beteiligten sich am Vormittag rund 450 Menschen an einer Kundgebung, wie eine Sprecherin des NRW-Landesbezirks der Gewerkschaft Verdi sagte. Sie waren am frühen Morgen in den Ausstand getreten und dann zum Sitz des Arbeitgebers Prosegur gezogen, einem Sicherheitsdienstleister.
Die Beschäftigten hätten mit ihrer Kundgebung eine "Botschaft nach Berlin" geschickt, sagte die Verdi-Sprecherin. Dort sollten gegen Mittag die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden. Die Beschäftigten seien bereit, "für ein gutes Ergebnis weiter zu streiken", hofften aber auf eine Einigung. Auch in anderen Bundesländern sollte am Donnerstag erneut gestreikt werden.
Erste Arbeitsniederlegungen gab es bereits am Mittwoch. Daran beteiligten sich nach Angaben von Verdi etwa 3000 der deutschlandweit rund 12.000 Beschäftigten der Branche. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro pro Jahr über zwei Jahre. Außerdem sollen die Gehälter im Osten denen im Westen angeglichen werden.