89 Rechtsextremisten seit 2011 in der Bundeswehr entdeckt

DAILY SABAH MIT DPA
BERLIN, Deutschland
Veröffentlicht 26.05.2018 00:00
Aktualisiert 26.05.2018 13:36
DPA

In der Bundeswehr sind in den vergangenen Jahren einem Medienbericht zufolge 89 Rechtsextremisten entdeckt worden. Dies berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Angaben des Verteidigungsministeriums.

«Im Zeitraum 2010 bis 2018 wurden insgesamt 89 Angehörige der Bundeswehr als Rechtsextremisten bewertet», hieß es. Von diesen Fällen stammten 67 aus der Zeit vor der Aussetzung der Wehrpflicht (zum 1. Juli 2011). Von den bestätigten Fällen seien 86 Angehörige der Bundeswehr entlassen worden. Gegen drei verbliebene Soldaten liefen aktuell gerichtliche und truppendienstgerichtliche Verfahren.

Dem Bericht zufolge wurden von 2008 bis 2018 15 Bundeswehr-Angehörige als linksextremistisch eingestuft worden, seit 2011 gab es nur einen Fall.

Weiter hieß es, es habe seit 2011 über 300 Verdachtsfälle bei andere radikal eingestuften Personen bei der Bundeswehr gegeben, von denen sich 200 nicht bestätigten. In 24 Fällen wurden die Angehörigen demnach kritisch eingestuft. In den übrigen Fällen sei der Verdacht bis zum Ausscheiden aus der Bundeswehr weiterhin begründet gewesen.

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