Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt einem Bericht zufolge aktuell in 431 rechtsextremen Verdachtsfällen bei der Bundeswehr. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) vorliegt.
289 Fälle stammen demnach aus dem Jahr 2017. Seit Anfang dieses Jahres seien bereits 23 Fälle hinzugekommen. Die restlichen Fälle stammten aus den Jahren vor 2017. Vor einem Jahr sei der Geheimdienst der Bundeswehr 275 rechtsextremen Verdachtsfällen nachgegangen.
Die Linke fordert die Bundesregierung zum Handeln auf. "Die Bundeswehr hat ein Rechtsextremismus-Problem", sagte die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Ulla Jelpke, den Funke-Zeitungen.