In Berlin ist eine Angestellte der Handwerkskammer offenbar nur knapp einem Anschlag durch eine Paketbombe entgangen. "Eine Mitarbeiterin hat ein Päckchen gefunden und beim Öffnen Drähte festgestellt", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Die alarmierte Polizei habe tatsächlich sprengfähiges Material in dem Paket festgestellt. "Wäre es explodiert, wäre es geeignet gewesen, den Öffnenden zu verletzen", sagte die Sprecherin.
Spezialisten entschärften das Paket. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen in dem Fall. Die Handwerkskammer am Mehringdamm im Stadtteil Kreuzberg war über Stunden weiträumig gesperrt.
Der Fall erinnert an eine Serie von Paketbomben, die unter anderem im Dezember zur kurzzeitigen Sperrung des Weihnachtsmarktes in der Potsdamer Innenstadt geführt hatte. Dem Paket in Potsdam war ein über einen sogenannten QR-Code verschlüsselter Erpresserbrief gegen den Paketdienst DHL angeheftet gewesen.