Brandanschlag auf Moschee in Ulm

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 19.03.2018 00:00
Aktualisiert 20.03.2018 13:22
Brandanschlag auf Moschee in Ulm

Die Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) in Ulm ist in der Nacht von Sonntag auf Montag Opfer eines Brandanschlags geworden.

Nach ersten Erkenntnissen haben unbekannte Täter um circa 03:00 Uhr (Ortszeit) Molotow-Cocktails auf die Moschee geworfen – Fenster gingen zu Bruch und es entstand Schaden an den Außenwänden. Zu Verletzten kam es glücklicherweise nicht, da sich beim Vorfall glücklicherweise niemand im Gebäude aufhielt.

Mustafa Yeneroğlu, Abgeordneter der regierenden AK-Partei und ehemaliger IGMG-Generalsekretär, twitterte dazu: „Zutiefst verurteile ich diese Aggression und hoffe, dass die Täter möglichst schnell gefasst werden": Er wünsche den Moscheegemeinden Kraft und Zuversicht.

Die Zahl der Angriffe auf Moscheen und türkische Einrichtungen vermehren sich in letzter Zeit aufgrund der türkischen Militäroperation in Afrin gegen den syrischen PKK-Ableger YPG.

In den sozialen Medien waren Schreiben von verschiedenen PKK-nahen Gruppen aufgetaucht, die zur Gewalt gegen türkische Einrichtungen aufgerufen hatten. Darin waren europaweit Gewalt und Zerstörung angekündigt worden: „Egal wie und egal was an diesem Tag brennt, Europa muss verstehen, dass wir nicht zulassen werden, dass Efrin fällt." Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde appellierte indes an kurdischstämmige Menschen in Deutschland, „sich von niemandem gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung instrumentalisieren zu lassen".

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