Fünf teils vermummte Sympathisanten der Terrororganisation PKK haben die Berliner Bundespressekonferenz unterbrochen. Sie riefen am Montag zu Beginn der Konferenz: "Deutsche Panzer raus aus Kurdistan" und "Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt".
Die Aktivisten hielten eine Fahne des syrischen PKK-Ablegers, der „Volksschutzeinheiten" (YPG) hoch und forderten auf einem Transparent unter anderem "Waffenexport stoppen".
Nach kurzer Zeit verließen die Demonstranten den Saal im Haus der Bundespressekonferenz, in dem Sprecher der Ministerien und Regierungssprecher regelmäßig Fragen von Journalisten beantworten.
Bereits am Freitag hatten pro-PKK Demonstranten in Hamburg eine Veranstaltung mit Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) gestört.
Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.
Die PYD/YPG stellt nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten „Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.