Deutsche Bahn nimmt Schnellstrecke München-Berlin in Betrieb

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NÜRNBERG
Veröffentlicht 08.12.2017 00:00
Aktualisiert 08.12.2017 15:31
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Bahnchef Richard Lutz hat die Eröffnung der Schnellfahrstrecke von München nach Berlin als «Meilenstein» bezeichnet. Sie sei in jeder Hinsicht ein großer Fortschritt, sagte Lutz bei einem Festakt am Freitag in Nürnberg.

Zum ersten Mal gehe es «in unter drei Stunden auf der Schiene von Nürnberg nach Berlin». Damit sei die Bahn in «Schlagdistanz mit dem Flieger». 17 Millionen Menschen profitierten von dem Projekt.

Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) bezeichnete den Startschuss als «historisches Ereignis». Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) ergänzte mit Blick auf die Entscheidung für das Projekt vor 25 Jahren: «Auch wenn es lange gedauert hat, hat die Bahn es im Schlussspurt geschafft, den Berliner Flughafen zu überholen.»

Im Anschluss fuhr einer von zwei Sonderzüge nach Berlin ab. Zum Abschlussfest in der Hauptstadt wird am Nachmittag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet. Entlang der jetzt ausgebauten Strecke sind Festakte zudem an den Hauptbahnhöfen in Erfurt, Leipzig und Wittenberg geplant.

Mit dem Fahrplanwechsel an diesem Sonntag verringert sich die Fahrzeit auf den 623 Kilometern zwischen Berlin und München deutlich. Bislang braucht ein ICE dafür rund sechs Stunden. Die ICE-Sprinter schaffen das nach Angaben der Bahn künftig in knapp vier Stunden, mit dem normalen ICE mit mehr Haltebahnhöfen sind es knapp viereinhalb Stunden. Auf der Hochgeschwindigkeitstrasse und Zubringerstrecken will die Bahn zusätzliche Fahrgäste gewinnen.

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