Bahnhof Basel: ICE aus Hamburg teils entgleist

DPA
BASEL
Veröffentlicht 30.11.2017 00:00
Aktualisiert 30.11.2017 12:28
EPA

Im Bahnhof von Basel sorgt der entgleiste ICE aus Hamburg weiter für Einschränkungen. Wie die Schweizer Bahnen (SBB) mitteilten, müssen Reisende auch am heutigen Morgen mit längeren Fahrzeiten rechnen.

Die Ursache des Unglücks war noch unklar. Fachleute ermittelten und sicherten Spuren. Heute gehe die Bergung weiter, hieß es. Mehrere Waggons des ICE waren am Mittwoch entgleist. Die etwa 500 Passagiere an Bord konnten den Zug durch die vorderen Wagen verlassen, die bereits am Bahnsteig waren. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt.

Ein Fahrleitungsmast sei beschädigt worden, der Bahnhof war deshalb ohne Strom. Der Bahnverkehr auf der vielbefahrenen Strecke war zeitweise unterbrochen.

Nach Auskunft eines SBB-Sprechers rollte der Regionalverkehr am Abend wieder. Die Gleise würden etappenweise wieder freigegeben. Auch der Fernverkehr werde langsam wieder hochgefahren. Mit Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr sei aber noch weiter zu rechnen.

Die Deutsche Bahn teilte mit: «Die SBB, DB und die zuständigen Behörden sind vor Ort und bemühen sich um schnelle Hilfe für die Betroffenen und Klärung der Sachlage.»

Reisende in Deutschland müssen nicht mit Behinderungen im Fernverkehr rechnen. «Ausfälle oder Verspätungen gibt es keine», erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Der einzige Unterschied sei, dass die aus Deutschland kommenden Züge in Basel Badischer Bahnhof enden. Reisende können mit der Straßenbahn zum Bahnhof Basel SBB weiterfahren. Auf den Strecken in der Schweiz kann es weiterhin zu erheblichen Einschränkungen kommen. Die Schweizer Bahn empfiehlt eine Abfrage über ihre Online-Auskunft.

Im Mai war am Dortmunder Hauptbahnhof ein ICE entgleist. Bei dem Unfall wurden zwei Menschen leicht verletzt, mehrere Weichen wurden zerstört. Die Reparatur der Gleise dauerte mehr als drei Wochen.

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