Aktuell stehen einige deutsche Gemeinden in der Kritik der türkischstämmigen Bürger, da man dort den Türkischunterricht aufgehoben hat. Grund dafür sollen „neue Vorschriften" sein. Die Deutschtürken bilden die größte Minderheit in der Bundesrepublik.
Der Türkischunterricht soll der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge von den Gemeinden in Berlin-Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg abgesagt worden sein, da angeblich Gebühren für Klassenräume verlangt worden waren. Dies berichteten die Bildungsberater der türkischen Botschaft Cemal Yıldız und der stellvertretende Generalkonsul Erdinç Evirgen.
Yıldız sagte der Nachrichtenagentur Anadolu, dass die türkische Gemeinde über die Kommunen besorgt sei, da diese anscheinend mit Ausreden den Sprachunterricht behindern wollen. Er wies darauf hin, dass man versuchen werde, die Sache durch diplomatische Ansätze zu lösen.
Die Eltern der Gemeinde verurteilten den Beschluss, man fühle sich ausgegrenzt und diskriminiert. Die Kurse würden den Kindern ermöglichen ihre sprachlichen Kompetenzen zu bessern.
Die Stadtgemeinde Mitte forderte angeblich 27.400 Euro an Gebühren für den Unterricht.
Insgesamt 571 Schüler in 17 Schulen sind betroffen.
Auch die Gemeinde Friedrichshain-Kreuzberg habe einen unbestimmten Betrag ab dem 28. Januar 2018 gefordert, hieß es im Bericht.