Nach G-20-Unruhen: Immer noch 29 Menschen aus 13 Ländern in U-Haft

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 14.09.2017 00:00
Aktualisiert 14.09.2017 18:10
REUTERS

Zwei Monate nach den schweren Krawallen in Hamburg sind von 51 ursprünglich in Haft genommenen Menschen noch 29 in Untersuchungshaft. 19 Personen erhielten eine Haftverschonung - nur drei seien bisher verurteilt worden.

Von den 51 Beschuldigten sitzen laut der „Rheinischen Post" noch 29 seit 2 Monaten in U-Haft.

Den Beschuldigten werde unter anderem Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Vermummungsverbot vorgeworfen, berichtete die Zeitung unter Berufung einer Aufstellung der Staatsanwaltschaft Hamburg.

Unter den weiterhin in U-Haft sitzenden Personen befinden sich den behördlichen Angaben zufolge 13 verschiedene Nationalitäten – außer Deutschen gebe es Inhaftierte mit österreichischer, schweizerischer, spanischer, niederländischer, italienischer, französischer, rumänischer, türkischer, tschechischer, senegalesischer, ungarischer und russischer Nationalität. Das Durchschnittsalter der Inhaftierten liege bei etwa 27 Jahren.

Beim G-20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg hatten sich die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer getroffen. Am Rande des Gipfeltreffens war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Kritisiert wurde vor allem der massive und unverhältnismäßige Polizeieinsatz. Die Demonstranten und Teile der deutschen Politik sehen darin die Ursache für die aufgeheizte Stimmung während den G20-Demos.

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