Die Eyüp-Sultan-Moschee im sächsischen Leipzig wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Opfer eines Angriffs.
Nach ersten Erkenntnissen, beschmierten die Täter die Hauswand großflächig. Neben der Hauswand wurde auch das Vereinsschild über dem Eingang beschädigt.
Ebenso waren auch beleidigende Parolen gegen die in der Türkei regierenden Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AK-Partei) zu sehen.
Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG), einer der größten muslimischen Organisationen der türkischen Gemeinde in Deutschland, rief Politiker und Medien dazu auf, verantwortungsbewusst zu agieren.
„Diskussionen über das Wahlverhalten von türkischen Wählern beim Referendum schüren feindliches Klima. Straftaten gegenüber muslimischen Einrichtungen haben erneut zugenommen", erklärte Altaş in einer Pressemitteilung am Donnerstag.
Am Dienstagabend wurden auch die Wände einer weiteren Moschee in Freiburg mit Nazi-Symbolen besprüht.
Auch das osmanische Sufi-Zentrum in Berlin wurde am Sonntag Opfer eines Angriffes, bei dem die Fenster der Gebetsstätte zerschlagen wurden.
Die Zahl der Anschläge auf Moscheen - und auf türkische Vereine ist in Europa in diesem Jahr rasant gestiegen. In fast allen Fällen konnte ein Bezug zur Terrororganisation PKK oder zu Rechtsextremen festgestellt werden.