Der neue 50-Euro-Schein wird ab Dienstag in Umlauf gebracht. Die neue Banknote soll fälschungssicherer sein. Der Vorgänger war der am häufigsten gefälschte Schein in Europa.
OPTIK
Die Europäische Zentralbank (EZB) nennt die neue Serie von Euro-Noten "Europa-Serie": Ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa aus der Welt der griechischen Sagen - die Namensgeberin des Kontinents - ist an bestimmten Stellen auf den Geldscheinen abgebildet. Das Hauptmotiv "Zeitalter und Stile" mit architektonischen Abbildungen aus verschiedenen Epochen bleibt erhalten. Auch die bisherigen Hauptfarben der Scheine werden beibehalten. Die Farben sind aber kräftiger als in der ersten Serie. Neu ist auch, dass die Abkürzung für EZB in neun statt bisher fünf Sprachen auf die Geldscheine gedruckt ist.
NEUE SICHERHEITSMERKMALE
Durch die neuen Scheine soll das Geld fälschungssicherer werden. Wie schon beim 20-Euro-Schein hat der neue 50-Euro-Schein ein "Porträt-Fenster". Wird die Banknote gegen das Licht betrachtet, erscheint im durchsichtigen Fenster am oberen Ende des Hologramms ein Porträt der Europa. Dies ist auch im Wasserzeichen zu sehen. Zudem gibt es eine sogenannte Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün nach Tiefblau.
EINFÜHRUNG UND GÜLTIGKEIT
Der neue 50-Euro-Schein wird ab dem 4. April ausgegeben. Im Umlauf sind bereits neue Fünf-, Zehn- und 20-Euro-Scheine. In den kommenden Jahren sollen auch neue 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt werden. Die 500-Euro-Note dagegen wird abgeschafft, weil sie laut EZB zunehmend von Kriminellen genutzt wird, um illegale Einkünfte zu verschleiern und Geld zu waschen.
Die neuen Noten sind zunächst parallel in Umlauf. Dann wollen EZB und nationale Notenbanken die alten Scheine Schritt für Schritt aus dem Verkehr ziehen. Die alten Noten behalten ihren Wert, verlieren aber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Bei nationalen Notenbanken wie der Bundesbank können alte Noten aber jederzeit umgetauscht werden.