Steinmeier zum 12. Bundespräsidenten gewählt

DPA
BERLIN
Veröffentlicht 12.02.2017 00:00
Aktualisiert 12.02.2017 16:29
AP

Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier wird zwölfter Bundespräsident Deutschlands. Die Bundesversammlung wählte den 61-Jährigen in Berlin mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger von Joachim Gauck.

Dieser hatte auf eine zweite Amtszeit verzichtet. Der frühere Außenminister Steinmeier, der der Kandidat von CDU/CSU und SPD war, kam damit auf eine Zustimmung von rund 75 Prozent.

Die Kandidaten der anderen Parteien blieben wie erwartet chancenlos. Die Linke hatte den Armutsforscher Christoph Butterwegge aufgestellt, die AfD ihren Bundes-Vize Albrecht Glaser und die Freien Wähler den Juristen Alexander Hold. Für die Piratenpartei trat Engelbert Sonneborn an, der Vater des Satirikers und Europaabgeordneten Martin Sonneborn.

Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigte die Verdienste des am 18. März aus dem Amt scheidenden Gauck. «Das solidarische Miteinander der Bürgerinnen und Bürger lag Ihnen ganz besonders am Herzen», sagte der CDU-Politiker. Zugleich nutzte Lammert die Rede für eine eindringliche Warnung an US-Präsident Donald Trump. Wer sich sprichwörtlich einmauere, dürfe sich nicht wundern, wenn es ihm andere gleichtäten.

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