Beim Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Lastwagen an einem Bahnübergang im nordrhein-westfälischen Warendorf sind am Montagabend zwölf Menschen verletzt worden. Sieben seien in Krankenhäuser gebracht worden, fünf weitere habe ein Notarzt vor Ort versorgt, sagte eine Sprecherin der Polizei in Warendorf am Dienstag. Demnach gab es aber keine Schwerverletzten.
Ein Lastwagenfahrer war nach Angaben der Sprecherin über einen Bahnübergang in einen wegen Bauarbeiten gesperrte Straße gefahren und musste wenden. Bei dem Manövers schlossen sich die Bahnschranken des Übergangs, den er gerade zum zweiten Mal überquerte. Der Regionalzug, der gerade den Bahnhof von Warendorf verlassen hatte, prallte in den Sattelauflieger des 48-Jährigen, der noch auf den Gleisen feststeckte.
Die für Pendler wichtige Regionalstrecke von Münster nach Bielefeld war bis zum Dienstagmorgen gesperrt. In der Nacht bargen Einsatzkräfte den Lastwagen und schleppten die verunglückte Regionalbahn mit einem anderen Zug zurück in den Bahnhof von Warendorf.
Wie der Bahnbetreiber Eurobahn am Dienstagmorgen mitteilte, fielen mehrere Züge aus. Mit der Freigabe der Strecke war demnach am Vormittag zu rechnen. Zwischen den Bahnhöfen Münster und Rheda-Wiedenbrück richtete der Betreiber einen Schienenersatzverkehr ein.
Unter den Verletzten waren nach Angaben der Polizei der Lastwagenfahrer, seine Beifahrerin sowie der Lokführer. Bei den übrigen Verletzten handelte es sich um Passagiere des Zugs.