In den letzten acht Monaten hat die Türkei über 400 zerstörte Schulen in der syrischen Region um Aleppo wiederaufgebaut, wodurch 152.000 Kinder ihre Ausbildung fortsetzen konnten.
Nach der Operation „Schutzschild Euphrat" startete das nationale Erziehungsministerium der Türkei ein Projekt für insgesamt 458 Schulen in den Regionen Dscharabulus, Al-Bab, Cobanbey und Azez.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu sagte Ali Riza Altunel, Direktor für das Projekt „Lebenslanges Lernen", dass er glaube, die Zahl der Schüler werde bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres auf etwa 170.000 steigen. Das Projekt laufe seit Ende der Militäroperation im März an.
„Es gab genug Grund- und Mittelschulen, aber nur sehr wenige Oberschulen", sagte Altunel. „Im März konnten wir den Unterricht an nur drei Schulen fortzusetzen - bis Ende Juni waren es bereits 103 Schulen."
Die Kinder in den wiederaufgebauten Regionen seien „sehr zufrieden mit den Beihilfen der Türkei". Die Kinder in der Region hätten in den letzten fünf Jahren davor keine ausreichende Ausbildung erhalten können.
„Also haben wir ein Kompensationsprogramm für die Kinder gestartet, um den Mangel an Bildung auszugleichen", so Altunel. Man arbeite hart daran, Kinder aus Grundschulen zu graduieren, damit sie mit der Mittelschule weitermachen könnten.
Syrien ist seit 2011 in einem blutigen Bürgerkrieg gefangen. Seither sind Hunderttausende Menschen durch den Konflikt getötet und Millionen mehr vertrieben worden.