Neuseeland: Mehr als drei Dutzend Wale gestrandet

DPA
WELLINGTON
Veröffentlicht 05.04.2018 00:00
Aktualisiert 05.04.2018 11:35
AP Archivbild

In Neuseeland sind mehr als drei Dutzend Grindwale gestrandet. Die 38 Tiere wurden an einem einsamen Strand in der Nähe von Haast auf der Südinsel des Pazifikstaats an Land getrieben. Über den Grund dafür wird gerätselt.

Mehrere Dutzend Helfer versuchten verzweifelt, die noch lebenden Wale zurück ins offene Meer zu bugsieren. Nach Angaben der zuständigen Meeresschutzbehörde waren am frühen Nachmittag (Ortszeit) nur noch zehn Tiere am Leben.

Die ersten Wale waren am Mittwoch an dem Strand an der Westküste entdeckt worden. Heute waren im Sand und im seichten Wasser viele Kadaver zu sehen. Die Hoffnung ruht nun darauf, dass die noch lebenden Wale mit Einsetzen der Flut ins Meer zurückschwimmen. Grindwale - auch Pilotwale genannt - werden bis zu acht Meter lang und erreichen ein Gewicht von bis zu drei Tonnen. In Neuseeland kommt es immer wieder vor, dass sich Wale an Strände verirren.

Die Walschutzorganisation Projekt Jonah äußerte die Vermutung, dass ein Leittier verletzt oder krank wurde, seinen Orientierungssinn verlor und die anderen ihm dann folgten. Möglicherweise seien die Wale aber auch in eine Strömung geraten oder von anderen Tieren angegriffen worden. Im Februar vergangenen Jahres waren sogar mehr als 300 Wale an Neuseelands Südinsel gestrandet.

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