US-Präsident Donald Trump sieht auch nach dem Anschlag in Neuseeland keine wachsende Gefährdung durch einen rassistisch inspirierten weißen Nationalismus.
"Ich denke, das ist eine kleine Gruppe Menschen", sagte er am Freitag in Washington mit Blick auf die Extremisten. Auf die Frage, ob weißer Nationalismus ein wachsendes Problem auf der Welt sei, antwortete er, er glaube das "wirklich nicht".
Der Moschee-Attentäter von Christchurch hatte vor seiner Bluttat ein langes Manifest im Internet veröffentlicht. Darin behauptet er, dass weiße Menschen gezielt durch andere Menschen ersetzt werden sollten. Für Trump hatte er ausdrücklich Lob übrig: Dieser sei "das Symbol einer erneuerten weißen Identität". Trump sagte in Washington, dass er das Manifest "nicht gesehen" habe.
Der aus Australien Attentäter hatte am Freitag in zwei Moscheen in Christchurch das Feuer eröffnet. 49 Menschen wurden getötet. Der australische Regierungschef Scott Morrison bezeichnete den Angreifer als einen "extremistischen, rechtsgerichteten, gewalttätigen Terroristen".
US-Präsident Trump sah sich in der Vergangenheit dem Vorwurf ausgesetzt, rechtsextremistische Gewalt zu verharmlosen. Im Sommer 2017 sorgte sein Umgang mit einer gewalttätigen Kundgebung von Rechtsextremisten in der US-Stadt Charlottesville für empörte Reaktionen. Trump sagte damals, unter den Teilnehmern des Aufmarsches seien "sehr feine Leute" gewesen.