Der frühere Wahlkampfleiter von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, muss einem Gerichtsurteil zufolge wegen Finanzvergehen für fast vier Jahre ins Gefängnis.
Die Haftstrafe von 47 Monaten wurde am Donnerstag von Richter T.S. Ellis am Bezirksgericht von Alexandria im US-Bundesstaat Virginia verkündet.
Manafort war bereits im August wegen Banken- und Steuerbetrugs von einer Jury schuldig gesprochen worden. Ihm war vorgeworfen worden, Millionen Dollar vor der US-Regierung verborgen zu haben, die er als ein Berater der früheren pro-russischen Regierung der Ukraine verdient haben soll. Nach dem Sturz des damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch habe Manafort die Banken belogen.
Die meisten Vorwürfe gegen den 69-jährigen Manafort gehen auf die Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller zurück. Der Prozess gegen Manafort steht aber nicht in direktem Zusammenhang damit. Mueller soll klären, ob der Präsidentschaftswahlkampf 2016 durch Russland beeinflusst wurde und ob Trumps Wahlkampfteam mit Russland zusammengearbeitet hat. Dies bestreiten sowohl Trump als auch die russische Führung.
Manafort bat den Richter um Gnade und sprach diesem seinen Dank aus für die Prozessführung, die er als fair bezeichnete. Sein Leben liege nun "beruflich und finanziell in Scherben", sagte Manafort.