Das US-Militär hat neue Regelungen veröffentlicht, nach denen es Mitgliedern in Zukunft erlaubt wird Kopftücher oder einen Turban zu tragen. Außerdem dürften sich Männer zukünftig auch einen Bart aus religiösen Gründen wachsen lassen, hieß es in einem Bericht aus Sekretariat der Armee, der in der Tageszeitung ‚The Atlantic' veröffentlich wurde.
Die neuen Regelungen lassen den Mitarbeitern und Mitgliedern größere Freiheiten. So ist es Frauen von nun an erlaubt auch Flechtfrisuren, Dreadlocks oder andere weniger klassische Frisuren zu tragen. Die Uniform aber müsste immer sauber und ordentlich sein, hieß es in dem Bericht.
Die Änderungen der Militärregeln fallen in die letzten Regierungstage des US-Präsidenten Obama. Zuvor hatten immer wieder Anhänger Sikh-Religion geklagt: Sie tragen ihren Turban und einen langen Bart aus religiösen Gründen.
Immer mehr muslimische Bürgerinnen in den USA nehmen aktiv am Alltagsgeschehen in den USA teil. 2016 wurde zum ersten Mal eine Frau mit Kopftuch als Abgeordnete gewählt.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat schon in seiner Wahlkampagne immer wieder gegen Muslime und Ausländer in den USA gehetzt.