Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge nach dem Beginn der türkischen Afrin-Operation den Export von Rüstungsgütern für Ankara im Wert von 4,4 Millionen Euro genehmigt. Das berichtete das ARD-Hauptstadtstudio am Donnerstag unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort des Auswärtigem Amts auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Darunter war demnach unter anderem Munition.
Dem Bericht zufolge erfasst die Zählung die Genehmigungen seit dem 20. Januar. Der Wert der Genehmigungen in den davor liegenden Wochen lag demnach bei zehn Millionen Euro.
Die türkische Armee hatte einen Militäreinsatz auf das von der terroristischen YPG-Miliz kontrollierte Afrin in Nordsyrien unternommen. Am 18 März nahm sie die Stadt zusammen mit verbündeten syrischen Kämpfern ein. Die Türkei betrachtet die YPG wegen ihren engen Verbindungen zur verbotenen Terrororganisation PKK als Bedrohung. Die YPG gilt als syrischer Arm der PKK.