Erdoğan: Russland und Türkei einig über Sicherheitszone in Nordsyrien

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Russland und die Türkei hätten sich auf die geplante Sicherheitszone in Nordsyrien geeinigt, teilte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch mit.

Bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Moskau erklärte Erdoğan: „Die USA haben bereits eine positive Haltung geäußert. Wir haben auch keine Probleme mit Russland."

Auch Putin bestätigte die Unterstützung Moskaus. für die Sicherheitszone nahe der türkisch-syrischen Grenze. „Wir respektieren die Interessen unserer türkischen Freunde. Insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung ihrer Sicherheit", so Putin.

Beide Präsidenten lobten die türkisch-russische Zusammenarbeit bei den Bemühungen um eine politische Lösung der Syrien-Krise - insbesondere beim Astana-Prozess, der von den beiden Ländern und vom Iran organisiert wird.

„Der Astana-Prozess bleibt das effektivste Instrument für die politische Lösung der Syrien-Krise", betone Putin.

Erdoğan kündigte zugleich eine Fortsetzung des gemeinsamen Anti-Terror-Kampfes in der syrischen Provinz Idlib an.

Dem fügte Putin hinzu, dass Russland sehen könne, „dass unsere türkischen Partner viel tun, um die von Idlib ausgehende terroristische Bedrohung zu bekämpfen".

Der russische Präsident wies darauf hin, dass die Verteidigungsminister beider Länder bereits Gespräche über spezifische Maßnahmen für Idlib geführt hätten und diese nun umgesetzt würden. Worum es sich bei diesen Maßnahmen handelt, erklärte Putin nicht. „Leider gib es dort viele Probleme und wir sehen sie."

Ankara und Moskau hätten ihre Arbeit bezüglich des syrischen Verfassungskomitees beendet, so Putin. Man bekomme aber unerwartet Widerstand aus Frankreich, Deutschland und Großbritannien.

Russland habe mit dem Assad-Regime über die Zusammensetzung des Komitees verhandelt, während die sich Türkei mit der Opposition an den Tisch gesetzt habe.

„Die Türkei und Russland haben diese schwierige Aufgabe erfüllt, aber dann haben wir in Genf gehört, dass einige unserer Partner dachten, dass diese Aufgabe nicht erledigt wurde," beklagte der russische Präsident.

Moskau werde dennoch weiterhin mit dem Westen zusammenarbeiten, um das Verfassungskomitee zu bilden, obwohl die entgegengebrachten Argumente „unverständlich und unerwartet" seien.

Bezüglich des US-Truppenabzugs aus Syrien warnte Erdoğan, dass es entscheidend sei, beim Rückzug keinen Raum für Terrorgruppen zu überlassen.

Er wies zudem darauf hin, dass Hunderttausende syrische Flüchtlinge bereits nach Afrin und Dscharabulus in Nordsyrien zurückgekehrt seien, nachdem die Türkei dort größere Anti-Terror-Operationen durchgeführt habe. Man wolle auf dieselbe Weise in den Gebieten östlich des Euphrat vorgehen. Die Vorbereitungen für den nächsten Dreier-Gipfel zwischen der Türkei, Russland und dem Iran im Gange, verkündete Putin. Wenn der Iran zustimmen sollte, könne das Treffen in Russland im Februar stattfinden, bestätigte Erdoğan.

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