Saudischer König Salman dankt Erdoğan für Zusammenarbeit im Fall Khashoggi

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Zum ersten Mal seit dem Verschwinden des regierungskritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul haben der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der saudische König Salman über den Fall gesprochen.

Salman bedankte sich telefonisch bei Erdoğan für die kürzlich gebildete türkisch-arabische Arbeitsgruppe, die den Fall Khashoggi untersuchen wird. Er betonte auch die „festen" Beziehungen des Königreichs mit der Türkei. Niemand könne diese Beziehungen zwischen den beiden Ländern untergraben, hieß es in einer Erklärung des saudischen Außenministeriums.

Die gemeinsame Arbeitsgruppe werde das Verschwinden von Khashoggi auf Anfrage des Königreichs untersuchen, hatte Präsidentensprecher Ibrahim Kalın letzte Woche bekannt gegeben.

Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, sagte dazu, dass die USA „zufrieden" sei, dass solch eine Gruppe gebildet wurde.

Am Dienstag erklärte der Sprecher des türkischen Außenministeriums, Hami Aksoy, dass die saudischen Behörden Ankara mitgeteilt hätten, dass sie „offen für die Zusammenarbeit" seien und dass das Konsulatsgebäude durchsucht werden könnte.

Khashoggi, der als Kolumnist für die „Washington Post" gearbeitet hatte, hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen, und ist seitdem verschwunden.

Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem aus Saudi-Arabien angereisten Sonderkommando getötet wurde. Es soll demnach Video- und Tonaufnahmen von dem Mord geben.

Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unter Berufung auf Polizeikreise weiter, am 2. Oktober seien auch 15 weitere Saudis in Istanbul angekommen und hätten das saudische Konsulat zur selben Zeit wie Khashoggi besucht. Sie alle hätten mittlerweile die Türkei wieder verlassen.

Am Sonntag hatten bereits Deutschland, Frankreich und Großbritannien in einer gemeinsamen Erklärung von Saudi-Arabien Aufklärung gefordert. US-Präsident Donald Trump hatte gedroht, dass Saudi-Arabien mit einer „schweren Bestrafung" rechnen müsse, wenn Khashoggi - der im Exil in den USA lebte - von einem saudischen Kommando getötet worden sein sollte. Als Reaktion darauf warnte Saudi-Arabien ihrerseits vor der Verhängung von Wirtschaftssanktionen. Auf entsprechende Maßnahmen würde das Königreich mit einer noch stärkeren Vergeltung reagieren.

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