Türkei und Irak einigen sich zu gemeinsamen Kampf gegen Terror

AFP

Der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım landete am Samstag in der irakischen Hauptstadt Bagdad, um das Ende der diplomatischen Streitigkeiten zu signalisieren. Ziel ist auch einen neuen Dialog zur Kooperation im Kampf gegen die Daesh und PKK zu geschaffen. Auch die Beziehungen den in Bereichen von Handel, Energie und Wasser sollen verbessert werden.

Yıldırım und sein irakischer Amtskollege Haidar Abadi tauschten sich in einer geschlossenen Sitzung aus. In weiteren Treffen wird erwartet, dass Yıldırım sich mit irakischem Präsidenten Fuad Masum und dem Sprechers des Parlaments Salm Dschaburi sprechen wird.

Nach dem Treffen mit Abadi erklärte Yıldırım bei einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass die Frage der türkischen Truppen im Camp Baschiqa in der Nähe von Mossul auf eine diplomatische Weise gelöst wird. Ziel der türkischen Truppen ist es die Einheimischen im Kampf gegen die Daesh auszubilden.

Yıldırım fügte hinzu, dass sich die beiden Seiten geeinigt haben die terroristischen Elemente in Sindschar zu säubern, wobei er auf die Präsenz der PKK in der Region hinwies.

„Für uns ist der Terror dasselbe egal woher es kommt. Daher stellt Sindschar eine Bedrohung für die Türkei dar und wir bedanken uns für den Ministerpräsidenten. Wir sind bereit die nötigen Operationen zu beginnen", sagte Yıldırım.

Der Irak hatte zuvor bekannt gegeben, dass sie die Präsenz der PKK in Sindschar nicht länger dulden werden.

Yıldırım wies darauf hin, dass das Handelsvolumen von zwölf Milliarden Dollar im Jahre 2012 auf sieben Millionen Dollar in 2016 gesunken ist. Die offensichtlichen Gründe wurden im Treffen mit Abadi detailliert besprochen.

In einer gemeinsamen Erklärung, die am Samstag veröffentlicht wurde, hieß es, dass der Irak und die Türkei „keine terroristischen Organisationen in ihren Ländern erlauben" und gemeinsam gegen den Terror ankämpfen werden.

„Die Türkei hat ihr Engagement für die Einheit des Iraks betont."

In der türkischen Delegation waren auch Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi, der Energieminister Berat Albayrak, Zoll- und Handelsminister Bülent Tüfenkci, Bildungsminister Ismet Yılmaz und Verteidigungsminister Fikri Işık anwesend.

Nach dem Bagdad-Besuch wird Yıldırım mit der türkischen Delegation auch zur Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan (KRG) Erbil reisen.

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