Belgien verlangt 30-jährige Haftstrafe für DHKP-C-Terroristin Fehriye Erdal

Die belgische Staatsanwaltschaft verlangte am Montag eine 30-jährige Haftstrafte für die Terroristin der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) Fehriye Erdal aufgrund ihrer Verbrechen in der Türkei.

Fehriye Erdal war 1996 an der Ermordung des prominenten türkischen Unternehmers Özdemir Sabancı beteiligt. Nachdem Erdal als Wartungspersonal im Sabancı Holding eingestellt wurde, half sie anderen DHKP-C Militanten in die Sabancı Türme in Istanbul zu einzudringen. Es handelte sich um Ismail Akkol und Mustafa Duyar, die Sabancı schließlich töteten. Auch Haluk Görgün, der Generaldirektor von ToyotaSA, und der Sekretärin Nilgün Hasefe wurden ermordet.

Erdal floh erst nach Griechenland. Dabei versteckte sie sich in einen Lastwagen. Von Griechenland aus flüchtete sie weiter nach Belgien und wurde, trotz aller Forderungen der Türkei, nicht ausgeliefert. Belgien erkennt sie nicht als Terroristin an, sondern beschreibt sie als „Gang-Mitglied".

Akkol wurde schon im Februar in der westlichen Provinz Aydın 20 Jahre nach der Tat festgenommen. Die Polizei erhielt hinweise, nach denen Akkol sich nach seiner Flucht nach Griechenland wieder in der Türkei aufhielt. Daraufhin leitete die Polizei einen Großeinsatz vor und konnte dabei neben Akkol auch noch zwei weitere DHKP-C Mitglieder festgenommen.

Im Gegensatz zur Türkei ist Belgien ein ‚sicherer Hafen' für viele Mitglieder verschiedener Terrororganisationen. Dabei ignoriert Belgien die Forderungen der Türkei Terroristen auszuliefern. Die belgische Haltung zur PKK und DHKP-C zog Kritik aus Ankara auf sich, da beide Terrororganisationen auch auf der Terrorliste der Europäischen Union stehen.

Obwohl die Türkei Ibrahim el-Bakraoui, einer der Terroristen der Brüsseler Anschläge vom März, an Belgien auslieferte, weigert sich Belgien weiterhin PKK-Terroristen auszuliefern. Insgesamt 30 Anträge wurden gestellt. Davon wurden 20 abgelehnt, neun werden noch bearbeitet und der letzte, für Fidan Doğan, erübrigte sich, da sie in Paris ermordet wurde.
Die DHKP-C stellt mit einigen Attacken in der Türkei eine Bedrohung dar, wenn auch sie nicht so einflussreich wie die PKK ist. Die Organisation ist unter anderem für das Selbstmordattentat auf die US-Botschaft in Ankara vom Februar 2013 verantwortlich.

Der letzte bekannte Angriff der Terroristen war in Istanbul am 3. März. Zwei Mitglieder der DHKP-C wurden getötet als sie Feuer auf einen Bus der Bereitschaftspolizei eröffneten.

Die DHKP-C wurde 1978 gegründet und verfolgt eine marxistisch-leninistische Ideologie. Zu Zeiten des Kalten Kriegs waren sie am aktivsten. In den letzten Jahren lebte die Organisation wieder auf. Die DHKP-C ist in der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation angesehen.

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