Erdoğan: Nordsyrien wird mit allen Mitteln verteidigt

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Die Türkei ist mehr als gewillt Nordsyrien von der Partei der Demokratischen Union (PYD), dem bewaffneten Flügel der PKK, zu befreien, betonte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch.

Erdoğan machte den türkischen Standpunkt deutlich, da Assad-nahe Einheiten ihn vor einem weiteren Voranschreiten in Syrien warnten.

„Entweder werden sie sich von alleine zurückziehen oder wir werden notwendige Schritte einleiten", so Erdoğan. Die Stadt al Bab ist strategisch von großer Bedeutung: „Einige wollen die Freie Syrische Arme (FSA) und die Türkei dort nicht sehen", sagte Erdoğan. Auch diese Stadt von den Daesh-Terroristen zu befreien sei die finale Mission der Operation ‚Schild des Euphrats'. Im Rahmen der Operation konnten bisher wichtige Städte wie Dscharabulus von den Terroristen befreit werden. Sobald auch al Bab von Daesh befreit werden kann, soll an der 35 Kilometer langen Grenze zwischen Syrien und der Türkei eine terrorfreie Sicherheitszone eingerichtet werden.

Auch die Region im Süden der Provinz Kilis konnten schon mit Hilfe der Türkei von Terroristen befreit werden. Das Gebiet um die Stadt Afrin wird seit 2012 von der kurdischen Volksverteidigungseinheit (YPG) kontrolliert. Später wurde das Gebiet an ihre Verbündeten der PYD gemeinsam mit anderen Grenzstädten übergeben.

Erdoğan betonte, dass die türkischen Militäroffensiven auf die Sicherung der Grenzen zielten, sich aber nicht bis nach Aleppo ausweiten würden.

„Lass uns gemeinsam gegen die Terrororganisation kämpfen. Aleppo gehört den Bewohnern Aleppos, das müssen wir verstehen. Pläne über Aleppo zu machen wäre nicht richtig", sagt der Präsident in Ankara. Auch der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu betonte, dass das syrische Regime die Türkei nicht im Kampf gegen die Terroristen von Daesh stoppen könnte.

Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF), welche Teil der Volksverteidigungseinheit (YPG) sind, übernahmen im August die Kontrolle über Manbidsch. Zwei Jahre lang kontrollierten die Terroristen von Daesh das Gebiert um Manbidsch.

Die Türkei steht dem Vormarsch der YPG in Manbidsch kritisch gegenüber. Die YPG stellt eine Gefährdung der nationalen Sicherheit für Türkei dar. Schon zum wiederholt Mal hat sie die USA, als Hauptunterstützer der YPG, aufgefordert die Truppen östlich des Euphrats abziehen zu lassen.

Erdoğan betonte weiterhin, dass dem Irak möglicherweise bald ein Konfessionskonflikt bevorstehe. „Daesh hat Muslime getötet und dabei den sunnitischen Islam ausgenutzt. Im Irak geschieht nun das gleiche mit schiitischen Muslimen."

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