Selbstmordangriff tötet 16 Menschen im Kirkuk-Kraftwerk

DPA
BAGDAD, Irak
Veröffentlicht 21.10.2016 00:00
Aktualisiert 21.10.2016 15:49
Peschmerga-Kämpfer während den Daesh-Operationen in Mossul (AA)

Bei einem Angriff der Daesh-Terrororganisation auf die nordirakische Stadt Kirkuk und ein Kraftwerk in der Nähe sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.

Schläferzellen der Terroristen hätten am Morgen in Kirkuk mehrere Stationen von Sicherheitskräften und andere Gebäude gestürmt, erklärten Provinzgouverneur Nadschim al-Din Karim und die Polizei am Freitag. Allein bei einem Angriff auf ein Kraftwerk in dem Ort Dibis nordwestlich von Kirkuk starben 19 Menschen, darunter drei Angreifer.

Ein Polizeioffizier sagte, Sicherheitskräfte hätten die Terroristen in zahlreiche Gebäuden und Straßen in Kirkuk umstellt. Die Kämpfe gingen weiter. Neun Terroristen seien bislang getötet worden. Anwohner berichteten, Explosionen und Schüssen seien zu hören gewesen.

In Dibis hätten drei Selbstmordattentäter das im Bau befindliche Kraftwerk gestürmt und 16 Menschen getötet, erklärte Bürgermeister Abdullah Nur al-Din. Bei anschließenden Gefechten mit Sicherheitskräften sei ein Angreifer getötet worden, die beiden anderen hätten sich selbst in die Luft gesprengt. Bei den Opfern handele es sich um zwölf irakische und vier iranische Mitarbeiter des Kraftwerks.

Kirkuk und das Umland wird von kurdischen Peschmerga-Kämpfern kontrolliert. Der Angriff kommt nur wenige Tage nach dem Beginn einer lang erwarteten Offensive auf die Daesh-Hochburg Mossul. Die Großstadt ist die letzte Bastion der der Daesh im Irak.

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