PKK ermordet zwei kurdische AKP-Politiker im Osten der Türkei

Aydın Muştu, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der AK-Partei in der östlichen Provinz Van, wurde am Sonntag in seiner Wohnung von der terroristischen PKK getötet. Einen Tag später ermordeten die Terroristen den Bezirksvorsitzenden der AK-Partei Deryan Aktert in der südöstlichen Provinz Diyarbakır.

Muştu wurde in seiner Wohnung tot aufgefunden, nachdem er von PKK-Terroristen angegriffen wurde. Er arbeitete zuvor im Bezirk Özalp in Van. Laut den Informationen des Gouvernements Van versuchten die Terroristen Muştu um 9 Uhr morgens in seinem Auto zu entführen.

Er konnte entkommen, wurde aber später in seinem Haus vor seinen Kindern erschossen. Berichten zufolge stahlen die Terroristen das Auto des Opfers.

Deryan Aktert, der Bezirksvorsitzende von Dicle, wurde in der Nacht bei einer Tankstelle in Diyarbakır von drei maskierten Terroristen verletzt. Aktert wurde sofort ins umliegende Krankenhaus geliefert, doch erlag er seinen Wunden. Nach dem Angriff startete die Ortspolizei ihre Ermittlungen.

Ersten Erkenntnissen zufolge erhielt Aktert des Öfteren Drohungen von der Terrororganisation PKK.

Jedoch sind nicht nur AKP-Politiker Ziel der PKK, jeder der nach ihrer Meinung der „kritischen Opposition" angehört wird zum Ziel gemacht, darunter auch Unterstützer der Pro-PKK Demokratische Partei der Völker (HDP).

Ein weiteres Beispiel war der Angriff auf den Parteivorsitzenden der Republikanischen Volkspartei (CHP) Kemal Kılıçdaroğlu und seinem Konvoi am 25. August. Der Konvoi geriet auf ihrem Weg nach der nördlichen Provinz Artvin ins Kreuzfeuer der PKK und den türkischen Soldaten, die versuchten einen Raketenangriff der PKK zu verhindern. Bei der Auseinandersetzung kam ein Soldat ums Leben, zwei wurden verletzt.