Istanbul: Protestmarsch der Diplomaten und Bürgermeister gegen den Terror

Sabah/Mustafa Kaya

Die Generalkonsuln aus 20 Ländern und die Bezirksbürgermeister von Istanbul liefen Arm in Arm auf der berühmten Istiklal-Straße, drei Tage nach einem Selbstmordanschlag bei dem fünf Menschen ums Leben kamen, und einige Stunden nach den schweren Terroranschlägen in Belgien, bei denen mindestens 34 Menschen getötet wurden.

Der US-Generalkonsul Charles F. Hunter, der israelische Generalkonsul Shai Cohan und der belgische Generalkonsul Henri Vantieghem schlossen sich ihren Amtskollegen, Diplomaten und Bürgermeistern an, darunter auch Ahmet Misbah Demircan, der Bürgermeiste von Beyoğlu, wo sich die Istiklal-Straße befindet.

Im Protest-Marsch auf der berühmten Straße sagte Henri Vantieghem, dass Istanbul und Brüssel „kosmopolitische" Städte wären und aus diesem Grund das Ziel von Terroristen wurden. Vantieghem forderte alle dazu auf den Terror mit „Einheit und Solidarität" entgegen zu stehen.

Die Gruppe lief vom berühmten Tunnel zum Tatort, wo ein mutmaßlicher Daesh-Terrorist sich in der Nähe von Touristen in die Luft sprengte und dabei drei Israelis und einen Iraner in den Tod riss.

Charles F. Hunter wiederholte Vantieghems Bemerkungen, dass man gegen den Terror zusammen arbeiten muss und sprach dem türkischen Volk sein Beileid auf Türkisch aus.

Bürgermeister Demircan sagte, dass der Terrorismus keine Unterschiede macht, sondern auf die ganze „Menschheit" zielt. „Ich sagte schon beim Angriff auf der Istiklal-Straße, dass niemand ausdrücklich als Ziel gesehen wurde, sondern dass die ganze Menschheit getroffen wurde. Wir haben heute schlechte Nachrichten erhalten, dieses Mal aus Brüssel und wir teilen den Schmerz. Terror gibt es überall, nicht nur in der Türkei oder in Paris, leider auch in Brüssel."

Später ging die Gruppe zum belgischen Konsulat, um formell ihr Beileid für das Land zum Ausdruck zu bringen.

Die Türkei war in der letzten Zeit ein häufiges Ziel von Terrorattacken, für die die PKK und Daesh verantwortlich gemacht werden. Drei Angriffe in fünf Monaten töteten mindestens 166 Menschen in der Hauptstadt Ankara, während ebenfalls Istanbul in der vergangenen Woche und im Februar von Attacken erschüttert wurde. Insgesamt starben dort 16 Menschen. Im Februar sprengte sich ein Daesh-Selbstmordattentäter in der Nähe einer deutschen Touristengruppe auf dem Sultan Ahmet-Platz in die Luft. 12 Deutsche starben bei dieser Attacke in der Nähe der Blauen Moschee.

Die Istiklal-Straße ist einer der geschäftigsten Straßen in Istanbul, wo ein konstanter Strom von Tausenden von Menschen die Restaurants und Geschäfte tagtäglich besuchen. Auf dieser Straße, oder in ihrer Nähe, haben viele Länder ihre Konsulate.

X
Sitelerimizde reklam ve pazarlama faaliyetlerinin yürütülmesi amaçları ile çerezler kullanılmaktadır.

Bu çerezler, kullanıcıların tarayıcı ve cihazlarını tanımlayarak çalışır.

İnternet sitemizin düzgün çalışması, kişiselleştirilmiş reklam deneyimi, internet sitemizi optimize edebilmemiz, ziyaret tercihlerinizi hatırlayabilmemiz için veri politikasındaki amaçlarla sınırlı ve mevzuata uygun şekilde çerez konumlandırmaktayız.

Bu çerezlere izin vermeniz halinde sizlere özel kişiselleştirilmiş reklamlar sunabilir, sayfalarımızda sizlere daha iyi reklam deneyimi yaşatabiliriz. Bunu yaparken amacımızın size daha iyi reklam bir deneyimi sunmak olduğunu ve sizlere en iyi içerikleri sunabilmek adına elimizden gelen çabayı gösterdiğimizi ve bu noktada, reklamların maliyetlerimizi karşılamak noktasında tek gelir kalemimiz olduğunu sizlere hatırlatmak isteriz.