Elf Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien

Bei den israelischen Luftangriffen in Syrien in der Nacht zum Montag sind nach Angaben von Aktivisten elf Menschen getötet worden.

Bei den Opfern handele es sich um elf Kämpfer, darunter zwei Syrer, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Angriffe richteten sich demnach gegen iranische und syrische Ziele rund um die Hauptstadt Damaskus. Auch nahe eines Militärflughafens im Süden der Stadt gab es demnach Angriffe.

Die israelische Armee hatte in der Nacht Angriffe auf iranische Ziele bestätigt. Es seien Ziele der Al-Kuds-Brigaden sowie der syrischen Armee angegriffen worden. Darunter seien mehrere Waffenlager und eine Einrichtung auf dem internationalen Flughafen von Damaskus, ein Ziel des iranischen Geheimdienstes sowie ein iranisches Trainingslager.

Sie warnte die syrischen Streitkräfte zugleich vor jeglichem Versuch, israelisches Territorium oder die israelischen Streitkräfte anzugreifen.

Syrische Staatsmedien berichteten, die Luftabwehr des Landes reagiere auf "feindlichen" Beschuss. Man habe Raketen von den israelischen Streitkräften abgefangen und die meisten von ihnen abgeschossen.

Israel fliegt immer wieder Luftangriffe auf iranische Militärziele in Syrien. Bestätigt wird dies aber nur selten.

Israel will mit aller Macht einen wachsenden Einfluss seines Erzfeinds Iran im Nachbarland Syrien verhindern.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Sonntag während eines Besuchs im Tschad gesagt: „Wir haben eine dauerhafte Politik: mit Angriffen gegen die iranische Etablierung in Syrien vorzugehen und jeden zu attackieren, der uns schädigen will."