Israelische Scharfschützen erschießen beinamputierten Rollstuhlfahrer in Gaza

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Der in den Rollstuhl gefesselte Palästinenser Fadi Abu Salah (29), der 2008 bei einem israelischen Luftangriff seine Beine verloren hatte, wurde am vergangenen Montag bei Protesten im Gazastreifen von israelischen Scharfschützen getötet.

Dies ist nicht das erste Mal, dass israelische Truppen einen körperlich behinderten Palästinenser getötet haben. Bereits im Januar hatten israelischen Soldaten dem 29-jährigen Ibrahim Abu Thuraya, der vor einem Jahrzehnt bei einem Angriff beide Beine verloren hatte, in den Kopf geschossen.

Die israelische Armee behauptete nach der Tat, sie habe Abu Thuraya nicht gezielt getötet. Es seien angeblich keine Beweise für „moralische Vergehen" gefunden worden.

Seit Montagmorgen sind mindestens 60 palästinensische Demonstranten von Israel getötet worden, mehr als 2400 wurden verletzt. Die Demonstranten stehen seitdem wieder permanent unter Beschuss israelischer Scharfschützen – auch fernab von der selbsterklärten Grenze zu Israel.