Nach dem Molotow-Cocktail-Anschlag auf die türkische Botschaft in Kopenhagen sind am Mittwoch vier Syrer zu Haftstrafen verurteilt worden - danach sollen die Täter abgeschoben werden.
Der Angriff hatte sich im März vergangenen Jahres ereignet. Glücklicherweise war durch die Brandbomben niemand verletzt worden.
In dem Urteil, dass der Nachrichtenagentur AFP vorlag, heißt es, dass die vier Syrer einen Angriff planten und durchführten, der einen „erheblichen" Schaden verursachen sollte.
Drei der vier Täter wurden daher zu Haftstrafen von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Ein weiterer erhielt eine 18-monatige Haftstrafe, weil er mit den Ermittlern kooperiert hatte. Die Brandstifter beantragten eine Revision des Urteils.
Die PKK bekannte sich zwar nicht offiziell zum Angriff auf die türkische Botschaft, aber europäische Splittergruppen der Terrororganisation verübten in Vergangenheit bereits mehrfach Anschläge auf türkische Einrichtungen in Europa. Davon betroffen waren Moscheen, Geschäfte oder diplomatische Vertretungen. Die Zahl derartige Angriffe hatte sich während und nach der Operation „Olivenzweig" erhöht. Diese war gegen Daesh und PKK/YPG-Elemente in Nordsyrien gerichtet und führte zur Befreiung der Provinz Afrin.