PKK-Chef für Schweden im Südosten der Türkei festgenommen

Einer der mutmaßlichen Führer der Terrororganisation PKK im Raum Schweden ist bei einer Anti-Terror-Operation im Südosten der Türkei festgenommen worden.

Der Verdächtige H.B. (46) wurde in der südöstlichen Provinz Diyarbakır in Gewahrsam genommen und wird beschuldigt, verschiedene Operationen der Terrorgruppe in Schweden durchgeführt zu haben, wie eine anonyme Quelle aus Sicherheitskreisen berichtete. Der Inhaftierung von H.B. waren gemeinsame Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Diyarbakır und dem türkischen Geheimdienst (MIT) vorausgegangen.

H.B. befand sich Medienberichten zufolge in die Türkei, um an einem geheimen Treffen mit anderen PKK-Mitgliedern teilzunehmen.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.