Die Türkei bereitet nach den Worten von Präsident Recep Tayyip Erdoğan weitere Militäraktionen gegen die Terrororganisation YPG im Norden Syriens vor. Bis hin zur irakischen Grenze sollten die Terroristen vertrieben werden, kündigte Erdoğan am Freitag an. Dies betreffe die Regionen Ain al-Arab, Ras al-Ain und Tel Abjad. Es sei nicht die Absicht, dass dabei Soldaten verbündeter Staaten zu Schaden kämen, sagte Erodgan. Die Terroristen dürften sich jedoch nicht mehr frei bewegen können.
Mitte März hatten türkische und ihr verbündete Truppen nach einer zweimonatigen Offensive gegen die terroristische YPG-Miliz die nordsyrische Stadt Afrin eingenommen. Die YPG wird wegen ihren engen Verbindungen zur verbotenen Terrororganisation PKK als Bedrohung betrachtet. Die YPG gilt als syrischer Arm der PKK.
In der syrischen Stadt Manbidsch agieren US-Soldaten dennoch Seite an Seite mit YPG-Angehörigen und sind auch dort stationiert. Erklärtes Ziel ist der Kampf gegen Daesh. Kritiker dieses Bündnisses, so wie auch die Türkei und Russland, werfen der USA machtpolitische Pläne in Syrien vor.
Zudem hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag erklärt, dass Frankreich eine aktive Rolle im syrischen Manbidsch übernehmen möchte und daher auch die YPG-Milizen vor Ort unterstützen werde.