„Operation Olivenzweig“: Bisher mindestens 790 Terroristen getötet

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 01.02.2018 00:00
Aktualisiert 01.02.2018 15:37
AFP

Seit Beginn der Operation zur Befreiung von Afrin sind laut Türkischen Streitkräften insgesamt 790 Terroristen getötet worden. Außerdem seien bei türkischen Luftangriffen 18 Stellungen der Terroristen zerstört worden. Es handele sich dabei um Waffenlager und Unterkünfte der Terroristen.

Alle Kampfflugzeuge seien nach der Operation zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des türkischen Militärs.

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar zusammen mit der „Freien Syrischen Armee" die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.

Die heute von der YPG in Nordsyrien kontrollierten Gebiete waren 2013 von den Truppen des Assad-Regimes aus taktischen Gründen kampflos zurückgelassen worden. Das sogenannte Autonomiegebiet „Rojava" entstand nicht zuletzt durch die Vertreibung beachtlicher Teile der arabischen und turkmenischen Bevölkerung. Die Türkei möchte durch die Sicherung Afrins eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerungsteile ermöglichen. Dies sieht die Türkei als Grundbedingung für die Einheit Syriens.

Die PYD/YPG stellt nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten „Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.

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