Pro-PKK-Veranstaltung an der Goethe-Universität: Studenten feiern Gründung der Terrororganisation
- DAILY SABAH,
- Dec 02, 2017
PKK-Sympathisanten feierten am vergangenen Donnerstag den 40. Jahrestag zur Gründung der Terrorgruppe an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Die PKK-nahen Studentengruppen JXK & YXK begangen den Jahrestag am 27. November mit Live-Musik, Essen und Getränken in einem Café auf dem Campus der Universität.
Die „Feier" wurde auf der Facebook-Seite der PKK-nahen Studentengruppe bekannt gegeben, wobei auch während der Veranstaltung aufgenommene Fotos geteilt wurden.
Die Fotos zeigen zahlreiche Plakate des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan und Transparente mit der Aufschrift „Das kurdische Volk wird gerächt werden".
PKK-nahe Studentengruppen dienen in Europa und vor allem auch in Deutschland als verlängerte Arm der Organisation. Dies wurde zuletzt auch im deutschen Verfassungsschutzbericht des Innenministeriums von 2016 bestätigt.
Im Verfassungsschutzbericht des Innenministeriums von 2016 heißt es: „Für die Umsetzung der in Deutschland verbotenen europäischen Führungsspitze der PKK – insbesondere in Bezug auf die Durchführung von Großveranstaltungen – und für den Informationsfluss zur Basis bedient sich die PKK überwiegend der örtlichen kurdischen Vereine in Deutschland, die den Anhängern der Organisation als Treffpunkte und Anlaufstellen dienen."
Als Dachverband dieser Vereine fungiere das NAV-DEM. Der Dachverband sei damit „ein Beispiel für eine der vom BHG im Urteil vom 28.10.2010 beschriebene unselbstständigen (Teil-)Vereinbarungen der PKK", deren Entscheidungsspielraum bewege sich „ausschließlich im Rahmen der von der PKK-Führung vorgegebenen Direktiven".
Die PKK wurde 1978 gegründet und kämpfte bis Anfang der 2000er Jahre gegen die türkische Regierung für ein unabhängiges Kurdistan. Mit der Zeit änderten sie ihr Ziel und streben nun nach Autonomie in den hauptsächlich kurdischen Gebieten. Die PKK wird in der Türkei, den Vereinigten Staaten und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie nahmen ihren bewaffneten Kampf nach dem Waffenstillstand Ende Juli 2015 wieder auf.