13. Organisation der Islamischen Kooperation Istanbul im Überblick
- DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR, ISTANBUL
- Apr 17, 2016
Mit Vertretern der 56 Länder startete am Donnerstag der 13. Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul. „Ich hoffe, dass der 13. Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit für alle Muslime auf der Welt und der ganzen Menschheit im Sinne des Friedens, der Sicherheit und des Wohlbefindens segensreiche Resultate bringt", sagte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan, der die Sitzung leitete, in seiner Eröffnungsrede.
Erdoğan betonte, dass unter anderem das Thema Denomination bewältigt werden muss: „Als Muslime müssen wir unter anderem den Denominations-Aufruhr und den Rassismus bewältigen. Ich betone jederzeit, dass meine Religion weder sunnitisch noch schiitisch ist. Meine Religion ist der Islam. Ich bin genauso wie meine 1,7 Milliarden muslimischen Brüder nur aber nur muslimisch. Alle anderen Verschiedenheiten bleiben hinter meiner Religion und meiner Eigenschaft."
Weiter erklärte Erdoğan, dass der Islam die Religion des Friedens ist. „Unter dem Namen des Islams werden täglich unschuldige Menschen attackiert. Diese Terroristen, die das Leben der Unschuldigen angreifen und deren Güter plündern, können niemals die Vertreter dieser heiligen Religion sein, weil unsere Religion ein Glaube des Friedens ist", sagte der Staatspräsident.
Zudem sagte Erdoğan, dass der Inhalt der Begriffe 'Gerechtigkeit' und 'Frieden' dringend aufgefüllt werden müsse, da überall auf der Welt der Schrei der Opfer aufsteigt. „Viele Bilder der Toten werden erhalten. Die Mehrzahl dieser Schreie und Bilder gehören zu den Muslimen. Die Welt des Islams richtet seinen Blick nach Istanbul zum Gipfel und wartet auf die guten Resultate."
„Wenn wir als Muslime nur mit uns selbst zu kämpfen haben, werden diejenigen, die hoffnungsvoll auf unsere Hilfe warten, der Not ausgesetzt sein. Eine solche Schuld können wir nicht tragen. Wir dürfen nicht separatistisch sein, sondern müssen Zusammenhalt zeigen.
Wir müssen nicht die Streitigkeiten, sondern die Allianzen stärken. Wir müssen nicht die Feindschaft, sondern die Freundschaft stärken. Vor allem sind es Muslime und die islamischen Länder, die durch die Konflikte, den Streitigkeiten und dem Hass Leid erleben.
„Die Gräuel der Terrororganisationen richten sich vor allem an Muslime"
Der Terrorismus und die Gewalt sind die Hauptprobleme in der islamischen Welt, erklärte Erdoğan. "Wir erinnern uns sehr wohl, wie in der Vergangenheit Afghanistan durch die Al-Qaida zerstört wurde und Hundertausende Muslime umgebracht wurden. Millionen von Ihnen mussten leiden. Mit dem gleichen Ziel fährt nun die DAESH fort, die nun bestimmte Gebiete im Irak und in Syrien unter Kontrolle nahm und zudem plant, in Libyen aktiv zu werden.
Auch bei der Boko Haram und der Al-Shabaab, die in verschiedenen Gebieten in Afrika terrorisieren, erkennen wir dasselbe Ziel", betonte Erdoğan. „Achtet darauf: Die ganze Gewalt und der ganze Schaden dieser Terrororganisationen, außer einigen wenigen Shows, richtet sich an die Muslime!"
Zusammenarbeit der Polizei und Koordinationszentrum geplant
Erdoğan rief die Internationalen Gemeinschaft auf, sich nochmal die Annäherung zu den Terrororganisationen anzusehen. Neben den Operationen im Gebiet, müsse man auch die Finanz- und Humanressourcen austrocknen. „Im Anti-Terror-Kampf spielt die internationale Zusammenarbeit eine große Rolle. Zwischen den OIC-Mitgliedsstaaten sollte eine Struktur hergestellt werden, um die Zusammenarbeit gegen den Terror und anderen Straftaten zu stärken, die auch institutionalisiert werden sollte. Dieser Vorschlag für eine polizeiliche Zusammenarbeit der OIC und ein Koordinierungszentrum mit Sitz in Istanbul wurde akzeptiert. Daher danke ich Ihnen für die Unterstützung", sagte der Staatspräsident.
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