BRD: Viele essen zum Fest so viel und so ungesund wie nie
- DPA, BERLIN, Deutschland
- Dec 22, 2018
Eine Mehrheit von 54 Prozent der Erwachsenen in Deutschland isst an Weihnachten nach eigener Einschätzung mehr Süßes als sonst. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.
16 Prozent gaben sogar «Deutlich mehr Süßigkeiten» an, 38 Prozent «etwas mehr». Jeder vierte Erwachsene in Deutschland sagt von sich, an Weihnachten so viel und so ungesund zu essen wie sonst nie im Jahr. 24 Prozent stimmen der entsprechenden Aussage zu, 70 Prozent aber antworteten Nein. Auffällig: Bei den Jüngeren (18 bis 44 Jahre) stimmen der Umfrage zufolge mehr der Aussage zu (um die 30 Prozent) als bei den Älteren ab 55, bei denen es nur 17 Prozent sind.
Erst vor ein paar Tagen stellte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner ihre «Reduktions- und Innovationsstrategie» vor, mit der Hersteller selbstverpflichtend Fertigprodukte schrittweise mit weniger Zucker, Salz und Fett anbieten sollen.
Beim Alkohol übertreiben die meisten an den Feiertagen laut YouGov-Umfrage nicht: So sagt etwa ein Viertel (24 Prozent), mehr zu trinken, 42 Prozent meinen «ungefähr gleich viel». Der Rest trinkt weniger Alkohol, gar keinen oder machte keine Angabe.
Auch der Deutschlandtrend im ARD-«Morgenmagazin» vom 14. Dezember hatte sich mit Kalorien an Weihnachten beschäftigt: Zwei Drittel (68 Prozent) schlemmen demnach zum Fest ohne schlechtes Gewissen. Ein Drittel (32 Prozent) achtet dagegen über die Feiertage aufs Gewicht. Ältere essen eher mit Bedacht (48 Prozent der Über-65-Jährigen) als Jüngere (18 bis 34), die fast einhellig der Ansicht sind, dass man sich an den Festtagen nicht über sein Gewicht sorgen sollte.
Laut YouGov-Umfrage für die dpa sagen 28 Prozent, im Vergleich zu früher an Weihnachten mehr Gemüse, Salat und Obst zu essen. Fast zwei Drittel (64 Prozent) verneinen allerdings eine solche Aussage.
Der Aussage «Üppiges Essen gehört für mich zu Weihnachten unbedingt dazu» stimmen übrigens 45 Prozent zu, 47 Prozent tun dies nicht. Der Rest machte keine Angabe.