Zehntausende feiern Straßenkarneval

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Karnevalsauftakt bei Sonnenschein und Eiseskälte: Mit Alaaf und Helau sind am Donnerstag pünktlich um 11.11 Uhr zehntausende Narren in den rheinischen Karnevalshochburgen in den Straßenkarneval gestartet. Die Polizei war überall mit einem starken Aufgebot im Einsatz. Allein in Köln waren am Rande des närrischen Treibens zur Weiberfastnacht rund 1600 Landespolizisten auf den Straßen unterwegs.

In Düsseldorf, wo die sogenannten Möhnen beim traditionellen Sturm auf das Rathaus an Weiberfastnacht die "Macht" an sich rissen, hatte die Polizei ebenfalls über den Tag verteilt mehrere hundert Beamten im Einsatz. Wie in Köln wurden auch in Düsseldorf bis zum Mittag keine Vorkommnisse gemeldet. Auch in Mainz werden rund tausend Beamte eingesetzt.

In allen drei Städten greift die Polizei auf ihre Sicherheitskonzepte der vergangenen Jahre zurück. In Köln erwirkte die Polizei in der Innenstadt ein Lastwagenfahrverbot für Donnerstag, Sonntag und Rosenmontag. Um den Dom herum sind bereits seit längerem Poller installiert. Die Polizei kündigte im Vorfeld an, sie werde "konsequent und mit niedriger Einschreitwelle agieren", um ein ungefährdetes Feiern zu ermöglichen.

Auch in Düsseldorf gab im Vorfeld Polizeipräsident Norbert Wesseler die Einsatzdevise aus: "Null Toleranz gegenüber Straftätern und Randalierer." In Düsseldorf wie auch in Teilen der Mainzer Innenstadt gelten außerdem wieder Glasverbote, um Verletzungen durch Scherben zu vermeiden.

Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz appellierte am Donnerstag an die Narren, das Auto stehen zu lassen, wenn Alkohol getrunken wird. "Zwar fühlen sich viele nach dem Genuss von zwei, drei Gläsern alkoholischer Getränke subjektiv noch in der Lage ein Fahrzeug zu führen", hieß es. Dies aber täusche, denn schon geringe Mengen an Alkohol genügten, um das Gesichtsfeld einzuschränken und die Reaktionsfähigkeit herabzusetzen.

Mit den traditionellen Rosenmontagszügen erreicht der Straßenkarneval seinen Höhepunkt. In Köln, Düsseldorf und Mainz werden wieder hunderttausende Menschen in den Innenstädten erwartet, wenn sich die Züge mit den berühmten Motivwagen durch die Straßen schlängeln. Am Aschermittwoch, dem 14. Februar, ist dann alles wieder vorbei.

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