Erstes Freitagsgebet in der Kölner Zentralmoschee

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 09.06.2017 00:00
Aktualisiert 09.06.2017 16:17
DPA

Am 7. November 2009 wurde der Grundstein der DİTİB-Zentralmoschee in Köln gelegt. Heute, nach ganzen acht Jahren wurde offiziell das erste Freitagsgebet verrichtet.

In Deutschlands größter Gebetsstätte war am Donnerstagabend alles bereit für das erste Freitagsgebet. Zwar mit jahrelanger Verspätung, aber noch pünktlich im Fastenmonat Ramadan.

Seit rund 20 Jahren wünschen sich die Mitglieder der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V." (DİTİB) an dessen Bundessitz in Köln einen angemessenen Ort der religiösen, kulturellen und sozialen Begegnung. Nach einem Architektenwettbewerb war 2009 Baubeginn im Stadtteil Ehrenfeld.

Ursprünglich sollte der Komplex im Jahr 2012 öffnen. Die Fertigstellung des Zentrums mit Seminar- und Büroräumen, Einkaufspassage und Tiefgarage verzögerte sich aber unter anderem wegen Querelen um Baumängel.

DİTİB gab bekannt, dass gut zwei Drittel der Kosten des 30-Millionen-Projekts über Spenden gedeckt wurde. Das alles ohne öffentliche Zuschüsse.

Projektleiter Selim Mercan sprach zur „Rheinischen Post" und nannte das Bauvorhaben ein Gesamtkunstwerk. Die beiden Minaretten sind 55 Meter hoch - etwa ein Drittel des 157 Meter hohen Doms, in Köln nach wie vor das Maß aller Dinge.

Einen Termin für die offizielle Eröffnung gibt es noch nicht. Doch soll es dazu dann viel Prominenz und Programm geben. „Wir sind alle sehr stolz", sagt Projektleiter Mercan. „Das Ergebnis spricht für sich."

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