Deutschland habe FETÖ-Institut mit 5,3 Millionen Euro unterstützt

Der Koordinator des „Forum Dialog Instituts", einer dem Gülenisten-Terrorkult (FETÖ) nahen Organisation die an deutschen Universitäten tätig ist, enthüllte Deutschlands Unterstützung für FETÖ-Projekte auf deutschem Boden.

Koordinator Celal Fındık sprach zur „Huffington Post" und sagte, dass die FETÖ seit 2011 an einem Moscheeprojekt in Berlin namens „House of One" arbeitet. Das Projekt ziele darauf ab, eine Moschee zu bauen, in dem Muslime, Christen und Juden im selben Raum beten können.

Laut Fındık betrugen die Projektkosten 40 Millionen Euro. Er stellte fest, dass 5,3 Millionen Euro des Betrages von den deutschen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Verfügung gestellt wurden, weitere 3,5 Millionen aus dem deutschen Umweltministerium.

Fındık erklärte ebenso, dass die Organisation mit der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V." (DİTİB) zusammengekommen sei, aber dass sie es nicht schafften, DİTİB davon zu überzeugen, das „House of One"-Projekt zu unterstützen. Laut Fındık deute diese Entscheidung darauf hin, dass DİTİB nicht bereit sei, gemeinsame Gebetsräume mit Christen und Juden zu benutzen.

Deutschlands Unterstützung an das FETÖ-Projekt kommt inmitten der Spionagevorwürfe gegen DİTİB-Imame in Deutschland, bei dem die deutsche Polizei im Februar dieses Jahres mehrere Razzien gegen Imame durchführte.

Bei einem Besuch in Ankara am 5. Juni erklärte der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel, dass Deutschland, nach dem gescheiterten FETÖ-Putschversuch vom 15. Juli einen Fehler gemacht habe, indem sie nicht sofort die Türkei besuchte.

Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei ist seit vergangenem Jahr sehr angespannt.

Die Türkei beschuldigte Deutschland, mehreren gesuchten Mitgliedern des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) Zuflucht zu bieten. Zusätzlich erwähnte die Türkei des Öfteren, dass Deutschland den Erwartungen der Türkei nicht entgegenkommt.

Die türkische Regierung stellte zwei Auslieferungsanträge für die flüchtigen Staatsanwälte und FETÖ-Mitglieder Zekeriya Öz und Celal Kara, die jedoch wegen mangelnder Beweismittel abgelehnt wurden.

Außerdem erlaubt Deutschland der PKK-Terrororganisation, trotz mehrmaliger Warnung der türkischen Seite, sich weiterhin öffentlich zu versammeln und zu demonstrieren. Seit 2016 wurden in Deutschland insgesamt 20 behördlich genehmigte Veranstaltungen organisiert.

Am 15. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen, zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern, verhindert. 246 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putschisten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

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