30.000 Puten in Niedersachsen wegen Vogelgrippe getötet
- AFP, CLOPPENBURG
- Feb 28, 2017
Wegen der hoch aggressiven Vogelgrippe sind in Niedersachsen erneut zehntausende Puten und Küken getötet worden. In einem von der Tierseuche befallenen Betrieb in Frisoythe seien rund 31.000 Tiere gekeult worden, teilte der Landkreis Cloppenburg am Montag mit.
Die Tötung von etwa 12.000 Puten in einem weiteren Betrieb, mit diesem in Kontakt stehe, werde vorbereitet.
In Deutschland und anderen europäischen Länder grassieren seit Monaten für Geflügel hochgradig tödliche Vogelgrippe-Erreger der Subtypen H5N8 und H5N5, die sich durch Wildvögel verbreiten. Für Menschen sind diese nach bisherigen Erkenntnissen allerdings keine Gefahr.
Behörden und Tierhalter kämpfen mit Stallpflichten, verschärften Desinfektionsmaßnahmen und Sperrbezirken gegen eine weitere Ausbreitung der auch als Geflügelpest bezeichneten Krankheit. In mutmaßlich oder tatsächlich befallenen Beständen werden sämtliche Tiere getötet. In Deutschland mussten deshalb bereits mehr als 500.000 Tiere gekeult werden.
Nach Angaben des für Tierseuchenbekämpfung zuständigen Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) des Bundes handelt es sich um den massivsten Vogelgrippe-Ausbruch, den es in Deutschland bislang gab. Auch andere Länder wie etwa Frankreich sind stark von der Seuche betroffen.