Die am Montag angekündigte Stationierung von 1.000 zusätzlichen US-Truppen im Nahen Osten wird laut Pentagon auch ein Patriot-Raketenbataillon umfassen. Zudem sollen bemannte und unbemannte Überwachungsflugzeuge sowie und "andere Abschreckungsmaßnahmen" folgen. Die USA setzte damit ihren militärischen Druck auf den Iran fort.
"Die Vereinigten Staaten streben keinen Konflikt mit dem Iran an, aber wir sind (…) bereit, die US-Streitkräfte und -Interessen in der Region zu verteidigen", sagte eine Pentagon-Sprecherin in einer Erklärung am Mittwoch.
Die Befürchtungen einer Konfrontation zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten haben seit dem Angriff auf zwei Öltanker zugenommen. Bisher ist nicht geklärt, wer für den Angriff verantwortlich ist. Der Iran weist sämtliche Schuldzuweisungen aus Washington als "lächerlich" zurück.
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran hatten sich dann in der Nacht zum Donnerstag dramatisch zugespitzt, nachdem der Iran eine amerikanische Aufklärungsdrohne abgeschossen hatte. Über den genauen Abschussort machen der Iran und die USA unterschiedliche Angaben. Die US-Regierung spricht davon, dass das unbemannte Flugzeug über internationalen Gewässern getroffen worden sei. Der Iran will Beweise dafür haben, dass die Drohne über iranischem Hoheitsgebiet geflogen sei. Es geht um wenige Kilometer. Außerdem gibt der Iran an, dass die USA mehrfach vor Abschuss der Drohne gewarnt worden seien.
Die USA provozieren seit längerem eine Konfrontation mit dem Iran, der auch von der zionistischen Regierung in Israel angefeindet wird. Dabei geht es vorrangig um machtpolitische und wirtschaftliche Interessen in der Region. Die USA hatten in Vergangenheit bereits mehrmals verheerende Angriffskriege durchgeführt und dafür gefälschte Informationen vorgeschoben. Diese wurden zum Teil von den westlichen Nato-Verbündeten unterstützt.